Archiv für Oktober 2003

Wie mir die Badewanne entgegen kam

Freitag, 24. Oktober 2003

Man könnte meinen, der heutige Tag hat perfekt angefangen. Als mein Wecker um 7:40 geklingelt hat, hab ich mich nochmal umgedreht und ne halbe Stunde gedöst. Dann hab ich ne Weile gelesen (für die Uni) und bin dann schließlich aufgestanden und duschen gegangen. In der Dusche hab ich dann gemerkt, dass kein Duschgel da war. Also hab ich mich umgedreht und versucht, aus dem Regal eine neue Flasche rauszuholen. Aber wie es so an verschneiten (ja, heute liegt der erste wirkliche Schnee nachdem’s am 7. Oktober schon mal etwas geschneit hat) Morgen eben ist, bin ich ausgerutscht und mit dem Gesicht voll auf den Badewannenrand geknallt. Jetzt hab ich eine ziemlich dicke und nach wie vor blutende Lippe sowie ein Stückchen Schneidezahn weniger. Außerdem bin ich irgendwie noch etwas benebelt, der Aufschlag war ziemlich heftig. Dabei hätte der Tag heute ja so schön werden können….

Eine Reise nach Ägypten

Donnerstag, 16. Oktober 2003

Selektive Wahrnehmung ist heutzutage oft anzutreffen. Zwei Leute machen sich über die selben Dinge Gedanken, kommen aber wegen ihrer Wahrnehmungsunterschiede zu komplett anderen Schlüssen. Das fängt bei Dabeljus Kriegsgründen an und hört im häuslichen Streit daheim auf. Leider entstehen dadurch oft Agressionen, die zu schlechter Laune und Gereiztheit der Umwelt gegenÃüber führen können. Darunter haben manchmal unbeteiligte Dritte zu leiden, die eigentlich gar nichts dafür können aber in dem Fall als Ventil dienen. Alles leider sehr bedauerlich.

Vergangene Woche war ich das erste Mal in meinem Leben in der Oper, genauer gesagt im Nationaltheater in München bei einer Aufführung von Händels „Giulio Cesare in Egitto“ (Julius Cäsar in Ägypten). Von 19 Uhr bis etwa 23:20 mit zwei Pausen dauerte die Vorstellung, entgegen meiner anfänglichen Furcht war es aber deutlich kurzweiliger als gedacht, nicht mal die deutschen Übertitel zu den italienischen Gesängen waren störend oder anstrengend. Langweilig war es jedenfalls nur in den Pausen, die waren sicher aber auch gut, 4 Stunden sitzen ist nicht so angenehm. Die Vorstellung war jedenfalls sehr schön wie ich fand, es ist zwar etwas befremdlich, eine Frau als Julius Cäsar zu sehen aber das liegt schlicht und ergreifend am Mangel an Kastraten heutzutage. Zu Händels Zeiten war es häufige Sitte in Knabenchören, sich kastrieren zu lassen um dort auch nach der normalerweise einsetzenden Pubertät singen zu können. Aua, aua sag ich da nur..
Was in der Oper so für Leute rumlaufen ist aber schon interessant. Ich war dort mittelmäßig gut gekleidet mit Hemd, Stoffhose und relativ einfacher Jacke, dennoch liefen da deutlich schlechter gekleidete Leute rum, teilweise auch im heute gängigen Street-Look, also zerrissenen Hosen usw. Auf der anderen Seite waren da auch extremst herausgeputzte Leute in aufwändigen Kleidern und Kostümen. Die müssen ihre tolle Kleidung wohl hin und wieder Gassi führen 🙂 Schön war der niedrige Preis: 8 Euro für eine Karte, die eigentlich 85 Euro kosten müsste. Student sein hat halt schon Vorteile!

Deutschland ist Weltmeister!

Montag, 13. Oktober 2003

Eigentlich ist es viel zu spät, um noch am PC zu sein. Doch irgendwie kann ich heute Nacht nicht so richtig schlafen. Vielleicht liegt es am Vollmond oder ich bin einfach nicht gut drauf, ich weiß es nicht. In dem Moment, wo ich mich ins Bett gelegt habe, ging’s mir jedenfalls nicht mehr so gut und ich konnte nicht einschlafen. Bevor ich mich nun stundenlang hin und her wälze, hab ich lieber mein Notebook ans Bett geholt.

Gestern wurde Deutschland Fußball-Weltmeister. Allerdings die Frauenmannschaft, was vielleicht nicht mal jeder weiß, dass es die überhaupt gibt. Ich bin ja eigentlich kein Fußball-Fan, aber bei Weltmeisterschaften bin ich dann schon immer stolz auf „unsere“ Mannschaft. Ich hab beim Golden Goal in der Verlängerung sogar ein wenig gejubelt. Für den Frauenfußball war es sicherlich großartig, mal zur Prime Time in der ARD gezeigt zu werden, ich bin mal morgen auf die Einschaltquoten gespannt. Mein Mitbewohner Matthias hat sich jedenfalls beschwer, dass sein Tatort deswegen verschoben wurde.
Ach ja, nebenbei wurde Michael Schumacher noch zum sechsten Mal Formel 1 Weltmeister, die deutsche Fechtmannschaft der Damen Vize-Weltmeister und die Herren-Fußballmannschaft ist in der EM-Qualifikation erfolgreich weitergekommen. So viel vom Sport. Und nun das Wetter …

… Na ja, oder auch nicht. Obwohl das Wetter in Frankreich auch eine große Rolle gespielt hat (Stichwort Jahrhundert-Sommer): Die Hälfte meiner Frankreich-Bilder habe ich mittlerweile schon bearbeitet und online gestellt, die Rubrik wird aber erst verlinkt, wenn alles fertig ist. Ich denke, dass ich das in den nächsten Tagen schaffen sollte. Dann fehlen allerdings immer noch die Bilder aus der Schweiz, dort war ich diesen Sommer ja auch noch. Vielleicht schaffe ich das ja auch noch diese Woche bevor die Vorlesungen wieder anfangen.

So, vielleicht komme ich ja doch noch zum Schlafen. In diesem Sinne: Gute Nacht!


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