Archiv für Mai 2007

Ein verspätetes Stöckchen

Montag, 21. Mai 2007

Ben war mir schon vor einigen Wochen ein Stöckchen zu, das ich leider erst jetzt beantworte. Lange Zeit hab ich es mangels vernünftiger Internetanbindung gar nicht gesehen und dann immer wieder vor mir hergeschoben, heute komm ich aber endlich mal dazu!

Was war Deine erste “echte” PC-Hardware?

Also wenn ich jetzt mal „meine“ auf „mir zu Verfügung stehende“ beziehe, war das der familieneigene Atari ST, den wir 1987 oder 1988 gekauft haben. Damals konnte ich zwar gerade erst lesen und schreiben und die Hardware war im Vergleich zu heute relativ rudimentär, aber sie konnte doch schon so einiges. Wir haben damit zum Beispiel selber aufgenommene Videos mit Titeln und ähnlichem versehen. Und ich hab immer gerne das Malprogramm benutzt. Die Ausdrücke „Copy“ und „Paste“ (bitte deutsch aussprechen!) sind mir seit damals auch schon ein Begriff, auch wenn ich kein Englisch konnte. Das war ohnehin ein Problem, das einzige mir zur Verfügung stehende Wörterbuch war von 1908 und konnte mit mit der „Backspace“-Taste nicht allzu viel anfangen. Aber Klein-FloSch hat nicht aufgegeben und sich im Grundschulalter die Grundzüge der Basic-Programmierung beigebracht 🙂 Allzu viel konnte ich da zwar nicht, aber ein bisschen was ging schon.

Deine erste Anwendung, welche Du benutzt hast?

Das dürfte das erwähnte Malprogramm sein. Meine Brüder, die den Atari eigentlich hauptsächlich benutzt haben (auch für ernsthafte Dinge), haben mir das wohl gezeigt, damit ich damit etwas rumspielen kann. Kinder malen ja gerne. Etwas umständlich war das allerdings schon, man musste immer zwischen Malansicht und Werkzeugliste umschalten. Aber immerhin war es schon ein grafisches System mit vielen Funktionen.

Dein erstes Spiel?

Der Atari hatte einen Flugsimulator drauf, sogar mit Ton, welcher allerdings nur aus verschiedenhohen Brummtönen bestand, je nach Flugzeugtyp. Man konnte damit auch in Hochhäuser fliegen, allerdings kam man am anderen Ende sofort wieder raus und die Häuser standen auch nach wie vor. Eine erfolgreiche Landung hab ich aber glaub ich nur selten geschafft, die Bedienung war etwas gewöhnungsbedürftig.

Hattest Du von Anfang an Spass an der Materie?

Sicherlich, sonst hätte ich mich nicht als Grundschüler mit Wörterbuch bewaffnet vor das Ding gesetzt. Es stand immerhin in einem unbeheizten Raum und verfügte nur über ein Diskettenlaufwerk sowie etwas ROM-Speicher, in dem das Betriebssystem lag. Das Betriebssystem war den damaligen DOS-Versionen übrigens schon weit überlegen, hatte es doch eine grafische Oberfläche ähnlich dem Programm-Manager von Windows 3.x.

Seit wann bist Du online, und mit welchem Anbieter?

Meine Erste E-Mail lautete sinngemäß „Welcome to CompuServe“ und datiert vom 5. Juli 1995, wenn ich mich recht erinnere. Ich hab die alten Mails irgendwo noch auf einer Sicherungs-CD. Damit wäre auch der Anbieter geklärt, meine erste Kennung war übrigens 101355,335. Oder war das die zweite? An die erste erinnere ich mich nicht mehr so genau, ich war zwischendurch angesichts der damals doch recht exorbitanten Kosten wieder offline.

Auch wenn’s hier nicht gefragt war: meine erste Website ging am 14. Februar 1996 online. Die Adresse müsste http://ourworld.compuserve.com/pages/flori/ oder etwas in der Art gewesen sein. Nach einigen Umzügen zu anderen Anbietern liegt sie seit 1999 auf meiner Domain flosch.de und seit 2000 auch auf florianschuetz.de.

Ich werd das Stöckchen auch mal weiterwerfen, dieses Mal an MaHa (in der Hoffnung, dass ich einen derartigen Beitrag in seinem Blog bisher übersehen habe).

Ein Update vom Westkreuz

Sonntag, 20. Mai 2007

Lang ist’s her, dass ich hier was reingeschrieben habe. Das hat aber auch seine Gründe.

Wochenlang war ich auf Wohnungssuche, da meine bisherige Wohnsituation in Trudering so nicht weiter tragbar war, es musste was neues her. In München eine Wohnung zu finden ist zwar durchaus möglich, aber gleichzeitig noch eine zu finden, die ein paar andere Kriterien erfüllt als bloß ein Dach über dem Kopf, ist nicht so einfach. Bezahlbar soll sie sein, gut erreichbar und am besten auch noch gut geschnitten. Dass „München-City“ auch irgendwas am Stadtrand direkt an der Autobahn sein kann, lernt man dabei. Oder dass Studenten teilweise keine gern gesehenen Mieter sind. Oder dass Vormieter manchmal ziemliche Dreckschweine sein können.

Nun ja, so viel zum negativen Teil, zum 1. Mai bin ich dann gerade noch rechtzeitig doch noch fündig geworden. Ich wohne jetzt recht nah am S-Bahnhof Westkreuz. Leider nicht in U-Bahn-Nähe, aber man kann nicht alles haben. Auch in Trudering bin ich meistens mit der S-Bahn gefahren, ganz einfach auch der Ziele wegen.
Ich bewohne hier jetzt rund 45 Quadratmeter für mich alleine. Ich hab jetzt ein schönes Wohnzimmer, in dem nur noch das Sofa fehlt, und ein Schlafzimmer, in dem auch mein Schreibtisch steht. Außerdem natürlich noch ein Bad und eine kleine Küche. Da ich im Erdgeschoss wohne, hab ich auch einen kleinen Garten und eine Terrasse. Da muss ich mir mal noch überlegen, wie ich das gestalten werden, bisher hab ich daran gar nichts gemacht. Immerhin sind schon zwei Rhododendren und ein paar Bäumchen drin, dann sieht’s nicht ganz so nackig aus.

Dass es in Zeiten des Telekom-Streiks nicht so einfach ist, einen Arcor-Anschluss umgeschaltet zu bekommen, hab ich auch bemerkt. So Gott und die Telekom wollen, ist morgen dann endlich mein Termin, zu dem ich wieder fließend DSL hab. UMTS ist zwar ganz nett, aber an manchen Tagen hat mich die Verbindung über Handy fast in den Wahnsinn getrieben. Verbindungsabbrüche alle zwei Minuten machen keinen Spaß. An anderen Tagen ging’s dafür wunderbar reibungslos. An der Netzstabilität muss wirklich noch gearbeitet werden.


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