Was bin ich?

23. April 2010

Nachdem mir vom Stadtneurotiker schon vor fast drei Wochen ein Stöckchen zugeworfen wurde, mache ich mich doch mal wieder dran, zu bloggen.

1. Was machst du beruflich?

Ich schreibe so im Schnitt 50 Mails am Tag, gebe 40 mal mein Passwort ein, führe 30 Telefonate, laufe 20 mal die Treppe rauf und runter und sitze auf 10 verschiedenen Stühlen. Was könnte das wohl sein? Tippse, Laufbursche, Callcenter-Agent? Fast, es hat aber ein bisschen von all dem. Ich bin Projekt-/Teamleiter in einer Internetagentur und betreue vom kleinen Gewerbetreibenden nebenan bis zum DAX-geführten Weltkonzern alle möglichen Kunden. Manche Kunden halten mich da stärker auf Trab, auch schon mal bis um 0:40 Uhr oder auch ab 4:40 in der Früh (nein, kein Schichtdienst).

2. Was ist gut – was ist nicht so gut daran?

Mir macht das wirklich Spaß - man muss meistens sehr viele verschiedene Dinge auf einmal koordiniert bekommen. Ein Mittelding aus guter Planung und gekonnter Improvisation führt eigentlich immer zum Ziel. Manchmal wünsche ich mir zwar wirklich etwas mehr Planung (zum Beispiel heute - das hätte nicht alles erst heute Nachmittag reinkommen müssen) aber ich weiß ja, dass es anderswo auch genauso zugeht. So manchen harten Arbeitstag erträgt man mit lieben Kollegen außerdem besser :)

3. Was wäre dein absoluter Traumberuf?

Vorstandsvorsitzender eines Weltkonzerns. Ab und an mal eine Rede halten, dafür von der Presse zerfleischt werden und sich dann abends daheim darüber ins Fäustchen lachen, was für eine Aufregung man damit wieder ausgelöst hat.

4. Warum gerade dieser?

Da kann ich meine schwarze Bahncard dann auch locker gegen die mit silbernen Mittelstreifen austauschen. Außerdem kann ich meine nächste Geburtstagsfeier vom Kanzleramtsminister planen lassen. Endlich wird mal in einem angemessenen Ambiente gefeiert! Da ich ohnehin keine Leser mehr habe und Kettenbriefe auch nicht mag, werfe ich das Stöckchen allerdings nicht mehr weiter :)

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