Autor: Florian Schütz —
Freitag, 6. April 2012 um 14:27 Uhr
Heute bin ich unterwegs zu meinen Eltern nach Ellenberg, ein paar schöne Tage mit der Familie über Ostern verbringen. Dazu nutze ich wie immer die Bahn. Normalerweise nehme ich dazu eine ICE-IC Kombination, heute ging das aber nicht, da der Intercity über Ostern nicht in Ellwangen hält wegen Bauarbeiten.
Daher sitze ich jetzt im RegionalExpress mit Halt in fast überall… Was daran Express ist habe ich bis heute nicht kapiert 😉

Schöne Anekdote aus dem ICE bis Ulm: bei der Abfahrt in München hat die Dame hinter mir bereits ihren Gesprächspartner am Telefon darauf hingewiesen, dass ihr Akku fast leer ist und sie nicht mehr lange telefonieren könne. Na ja, es hat bis zu meinem Ausstieg in Ulm gehalten. Entweder ihr iPhone hat einen stärkeren Akku als meines oder die Definition von „fast leer“ ist bei ihr eine andere 😉
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Autor: Florian Schütz —
Samstag, 15. Januar 2011 um 08:41 Uhr
Heute vor 10 Jahren startete Jimbo Wales die Wikipedia. Was damals als kleines Projekt begann, ist heute eine der am meisten besuchten Websites der Welt. Jeder internet-affine Surfer landet mit großer Regelmäßigkeit dort.
Aber ich will jetzt nicht mit im Chor der allgemeinen Rückblicke einstimmen, davon gibt es in diesen Tagen genug Artikel. Gestern erst habe ich einen bei spiegel.de bzw. bei „eines Tages“ gelesen. Was mich dabei etwas stutzig gemacht hat: nahezu alle erwähnten Personen aus der deutschen Wikipedia/Wikimedia-Szene kenne ich mindestens vom Namen her, viele davon auch persönlich von der einen oder anderen Veranstaltung im Dunstkreis dieser oft kontrovers diskutierten Enzyklopädie.
Ich bin 2004 auf die Wikipedia gestoßen, als einer der vielen in diesem Jahr. Der Spiegel berichtete in diesem Jahr, die Tagesthemen und noch einige andere große Medien. Ich glaube, ich hatte zunächst den Spiegel-Bericht gelesen und habe mich daraufhin etwas umgesehen. Da mir vieles dort überhaupt nicht gefiel, fing ich schnell an, mich einzubringen. Schnell hatte ich wie die meisten meine Bearbeitungen an den Seiten, die mir am nächsten sind: Heimatort, Wohnort, Hobbies. Mittlerweile habe ich im
Laufe der Jahre tausende an Bearbeitungen an Artikeln gemacht und war auch einige Zeit unter den aktivsten Autoren. Ich habe zwar nur einen Artikel zum Prädikat „exzellent“ gebracht, aber dieser Artikel „U-Bahn München“ war auch die Keimzelle zu muenchnerubahn.de und meinem Buch.
Heute bin ich in der Wikipedia nur noch sporadisch aktiv, verfolge allerdings immer noch meine Beobachtungsliste. Ganz losgelassen hat es mich also nie. Einige Kontakte halte ich auch nach wie vor gerne aufrecht, andere holen mich plötzlich in der Arbeit ein. Dort werde ich kurzfristig in ein Telefonat geholt, in der ein Name auf der Teilnehmerliste steht, den ich tatsachlich auch aus dem Wikipedia-Kontext kenne. So schließt sich dann der Kreis wieder.
Heute habe ich leider nicht mehr die Zeit, mich dort viel einzubringen. Ich habe auch die Einladung zu den Geburtstagsfeierlichkeiten heute ignoriert, da ich gerade im Zug nach Augsburg sitze, um einem Freund beim Umzug zu helfen.
Auf jeden Fall wünsche ich der Wikipedia alles Gute und weitere Jahrzehnte mit vielen Autoren und Artikeln. Und zuletzt aber gewiss nicht am wenigsten gratuliere ich den ganzen Autoren – letztlich gilt jeder Dank primär ihnen! Sonst wäre heute immer noch der träge Brockhaus die einzige gute Enzyklopädie…
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Autor: Florian Schütz —
Freitag, 23. April 2010 um 22:06 Uhr
Nachdem mir vom Stadtneurotiker schon vor fast drei Wochen ein Stöckchen zugeworfen wurde, mache ich mich doch mal wieder dran, zu bloggen.
1. Was machst du beruflich?
Ich schreibe so im Schnitt 50 Mails am Tag, gebe 40 mal mein Passwort ein, führe 30 Telefonate, laufe 20 mal die Treppe rauf und runter und sitze auf 10 verschiedenen Stühlen. Was könnte das wohl sein? Tippse, Laufbursche, Callcenter-Agent? Fast, es hat aber ein bisschen von all dem. Ich bin Projekt-/Teamleiter in einer Internetagentur und betreue vom kleinen Gewerbetreibenden nebenan bis zum DAX-geführten Weltkonzern alle möglichen Kunden. Manche Kunden halten mich da stärker auf Trab, auch schon mal bis um 0:40 Uhr oder auch ab 4:40 in der Früh (nein, kein Schichtdienst).
2. Was ist gut – was ist nicht so gut daran?
Mir macht das wirklich Spaß – man muss meistens sehr viele verschiedene Dinge auf einmal koordiniert bekommen. Ein Mittelding aus guter Planung und gekonnter Improvisation führt eigentlich immer zum Ziel. Manchmal wünsche ich mir zwar wirklich etwas mehr Planung (zum Beispiel heute – das hätte nicht alles erst heute Nachmittag reinkommen müssen) aber ich weiß ja, dass es anderswo auch genauso zugeht. So manchen harten Arbeitstag erträgt man mit lieben Kollegen außerdem besser 🙂
3. Was wäre dein absoluter Traumberuf?
Vorstandsvorsitzender eines Weltkonzerns.
Ab und an mal eine Rede halten, dafür von der Presse zerfleischt werden und sich dann abends daheim darüber ins Fäustchen lachen, was für eine Aufregung man damit wieder ausgelöst hat.
4. Warum gerade dieser?
Da kann ich meine schwarze Bahncard dann auch locker gegen die mit silbernen Mittelstreifen austauschen. Außerdem kann ich meine nächste Geburtstagsfeier vom Kanzleramtsminister planen lassen. Endlich wird mal in einem angemessenen Ambiente gefeiert!
Da ich ohnehin keine Leser mehr habe und Kettenbriefe auch nicht mag, werfe ich das Stöckchen allerdings nicht mehr weiter 🙂
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Autor: Florian Schütz —
Samstag, 9. Januar 2010 um 10:00 Uhr

Schneelage? Ich weiß nicht, ob man das überhaupt so nennen darf, wir haben ungefähr 3 Zentimeter Schnee hier in München würd ich mal schätzen. Bisher kann ich die ganze Panikmache nicht verstehen. Irgendein Bundesamt rät ja sogar zu Hamsterkäufen, das find ich eigentlich eher unverantwortlich.
Ich mein – es ist Winter! Das gibt’s jetzt nicht zum ersten Mal und wenn da bisschen Schnee fällt, geht die Welt nicht unter. Die Leute scheinen ständig zu vergessen, dass es auch in den letzten Jahren kalt war und es durchaus auch mal einen halben Meter Neuschnee in einer Nacht gab, wir leben aber alle trotzdem noch… Das Bild rechts ist übrigens nicht von heute sondern vom 12. März 2005 und bei meinen Eltern in Ellenberg aufgenommen, da lag mal wirklich etwas Schnee. Dort ist aber auch nicht die Welt zusammengebrochen, auch nicht das Stromnetz (das dort tatsächlich zu guten Teilen aus Oberleitungen besteht), auch nicht die Wasserversorgung und nicht mal das eine Lebensmittelgeschäft vor Ort hatte Probleme mit der Versorgung.
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Autor: Florian Schütz —
Sonntag, 25. Oktober 2009 um 18:31 Uhr
Nachdem ich diese Woche ein paar Tage frei hatte, hab ich noch ein paar Dinge in meiner neuen Wohnung weitergebastelt, damit’s hier immer schöner wird. Aber im Wohnzimmer hab ich leider immer noch keine Lampen, das ist gar nicht so einfach. Hat da jemand nen guten Tipp, wo man Lampen zu sinnvollen Preisen herbekommt?
Gestern bin ich – wie auch im letzten Jahr – beim 10km Nike+ Human Race mitgelaufen. Im vergangenen Jahr war das ein riesiges Event im Olympiapark mit über 10.000 Teilnehmern und Zieleinlauf im Olympiastadion, dieses Jahr war es hingegen kurzfristig organisiert – wenn man das so nennen kann. Dieses Mal ging’s durch den Englischen Garten über eine so gut wie nicht ausgeschilderte Strecke. Ich hab zwar meine 10km vollgebracht, aber bin im Endeffekt zwei mal ne 5er Runde gelaufe, es gab keine Streckenposten und im ganzen vielleicht 5 Schilder zur Streckenführung. Bis Kilometer 7 bin ich noch einem eigentlich streckenkundigen Radfahrer von den Organisatoren hinterhergelaufen, dann hab ich den irgendwann auch schon nicht mehr gesehen und hab eben geschaut, dass ich ins Ziel komme. War aber ne klasse Zeit, im Moment bin ich gut im Training 🙂
Heute hab ich dann noch ne Radtour isaraufwärts gemacht, das fährt sich an sich ganz angenehm. Allerdings hat’s die Hangkante am Hochufer bei Grünwald in sich, da hoch hab ich ziemlich gekeucht. Da muss ich noch etwas trainieren 🙂 Aber sowas werd ich in nächster Zeit sicher noch ein paar Mal wiederholen, bin ja jetzt schön nah dran an der Isar. Im städtischen Abschnitt ist allerdings immer sehr viel los, da muss man ständig Spaziergänger umkurven.
Auf dem Rückweg habe ich dann noch die Überreste der Isartalbahn erkundet, da gibt’s ja noch weit mehr zu sehen als ich gedacht hätte. Mitten im Wohngebiet eine Bahnunterführung, dann der schöne Radweg mit dem gleichmäßigen Gefölle Richtung München, Bahnhofsgebäude in Thalkirchen und am Isarthalbahnhof – das ist alles noch recht gut erhalten. Sogar die Verbotsschilder der Bahn sind aktuell und mit Strafndrohungen in Euro gehalten 🙂
Eigentlich schade, dass dieses Stück Eisenbahngeschichte so unbekannt ist. Ein Klick auf das Bild links führt zu ein paar Impressionen von der Radtour.
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