Archiv für November 2005

Romantische Tage in Ochtrup

Dienstag, 29. November 2005

Fondue mit Freunden, ein Abend am Kamin, Kuscheln bei Kerzenlicht… Klingt das nicht romantisch?

Nun, ganz so romantisch und auch langsam nicht mehr lustig finden das derzeit wohl die Bewohner von Ochtrup, die seit Tagen ohne Strom leben müssen. Kürzere Stromausfälle kann jeder von uns wohl problemlos überbrücken, wenn’s nicht länger als 2-3 Stunden geht, stört das nicht mal den Kühlschrank wirklich. Aber mehrere Tage? Das ist wirklich hart, so sehr ist man heute doch auf Strom angewiesen.

Als an Weihnachten 1999 der Orkan Lothar über Süddeutschland wütete, habe ich zuletzt mitbekommen, was ein größerer Stromausfall so für Auswirkungen haben kann. Wir hatten zwar „nur“ 4-5 Stunden keinen Strom, doch ist das einigermaßen unangenehm, wenn man eigentlich gerade das Weihnachtsessen machen möchte. Der Braten war schon im Ofen und selbiger auch warm. So konnte der Braten einfach etwas länger im abkühlenden Ofen schmoren. Doch die restlichen Sachen mussten wir etwas abwandeln. Die Knödel haben wir auf einem Campinggaskocher gemacht, der vom letzten Campingurlaub noch übrig war, die anderen Beilagen gab’s entweder kalt oder eben gar nicht. So bei Kerzenschein war das an sich schon ganz nett. Am nächsten Arbeitstag haben wir erstmal unsere Kerzenvorräte auffrischen müssen.

Aber zurück zum Münsterland: dort muss ja wirklich allerhand los sein, ganze Städte ohne Strom, wann gab’s sowas denn für mehr als einige Stunden in Deutschland… Ringleitungen haben eben doch ihre Vorteile, dort hat RWE leider nur Stichleitungen zu den einzelnen Orten, das rächt sich irgendwann. Eine Leitung geht schon mal kaputt, bei zweien ist die Wahrscheinlichkeit schon geringer. Vielleicht lernt man ja daraus.

Bekleben verboten

Donnerstag, 17. November 2005

Wenn man so auf dem Weg durch München ist (speziell in Uni-Nähe), läuft man ja häufiger an mehr oder weniger legalen Aushängen vorbei: „Suche Wohnung in Uni-Nähe, 80 m², 500 Euro warm“
Abgesehen davon, dass solche Gesuche illusorisch sind, kann man das ja noch nachvollziehen, schließlich hat man ja selber auch schon genug Zeit auf dem Wohnungsmarkt verbracht.

Was ich hingegen wenig leiden kann sind diese Versprechen zum schnellen Geld, die man leider immer wieder sieht. Man sollte meinen, Schneeballsysteme wären mittlerweile hinlänglich bekannt, so dass niemand mehr darauf hereinfät. Aber angesichts massiver Mengen an diesen Annoncen fragt man sich doch, wo da der menschliche Verstand geblieben ist.

Das nebenstehende Bild zeigt eine eher witzige Form, solchen Wildplakatieren zu begegnen: man klebt selber einen Aufkleber hin, der das Bekleben verbietet – eigentlich paradox, oder nicht? Allzu fruchtbar scheint dieser Versuch aber nicht gewesen zu sein, arte hat gleich mal gegenplakatiert 🙂

StructureGestern bin ich bei Flickr von Bildkommentaren und Mails nur so überrollt worden: ein Bild von mir, das ich persönlich für nicht mal so außergewöhnlich hielt, hat wohl den Nerv der Flickrer getroffen: über 300 Zugriffe innerhalb eines Tages und eine Platzierung in den Top 15 des Tages (das schwankt immer etwas hin und her). Manchmal sind die ordinärsten Dinge die besten, das Bild zeigt nur ein Stück Wand in meinem „Heimat-U-Bahnhof“.

Mehr Milch!

Samstag, 5. November 2005

Goethe sagt man ja nach, dass seine letzten Worte „Mehr Licht“ waren.

Ich bin jetzt weder Illmuninati noch Aufklärer, weswegen mir Licht nicht gar so wichtig ist.

Mit Milch hingegen kann man mir eine wahre Freude machen, ich trinke eigentlich fast nichts lieber als Milch! Als ich gerade meine alten Bilder durchforstet hab, bin ich dabei auch auf das alte Werbeplakat gestoßen, das ich vor 2 1/2 Jahren in Bochum im Deutschen Bergbaumuseum gesehen habe. Eigentlich sollte ich mir davon eine Kopie besorgen und an die Wand hängen 🙂

Aber jetzt muss ich erst mal Milch holen, meine Tasse ist leer!


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