Archiv für September 2007

Schützentag

Montag, 24. September 2007

023-img_4122cr2_01.jpgGestern war ja der zweite Tages der diesjährigen Wiesn und damit auch der alljährliche Trachten- und Schützenumzug quer durch München. Ich hab diesen Umzug bisher noch nie so richtig gesehen, höchstens noch das Ende auf der Theresienwiese. Gestern aber traf mich das knüppeldick. Nachdem mein Vater ja am Wochenende davor in New York bei der Steubenparade bereits mit dabei war, war er gestern mit der Bürgergarde Crailsheim dort. An sich hat er mit der Bürgergarde ja nichts zu tun, aber deren Dirigent fiel kurzfristig, also durfte Papa Schütz auf zwei Kontinenten auf der jeweils wichtigsten deutschen Folklore-Parade teilnehmen. Und noch ein Wochenende zuvor hatte er in New Jersey einen Auftritt zusammen mit Heino, der nach seiner Rückkehr nach Deutschland aber nicht mehr so fit ist.

Na ja, jedenfalls bin ich gestern dem Umzug hinterhergerannt, um an möglichst vielen Stellen Bilder des Umzugs zu machen, was zu einiger Rennerei durch die Stadt geführt hat. Aber es hat sich gelohnt, einige recht schöne Bilder sind dadurch doch entstanden.

Und weil Papa Schütz beim Schützenumzug noch nicht genügend „Schütz“ war, ging’s danach noch ins Armbrustschützenzelt 🙂 Und nächsten Sonntag bin ich im Schützenfestzelt mit der Firma.

Die ARD hat gestern sogar im Abendprogramm Aktualität bewiesen: der Tatort von gestern spielte zu guten Teilen auf der Wiesn, die Schlussszene spielte Samstag Abend. Ben hat dazu eine wie immer ausführliche Kritik online, daher erspar ich mir weitere Worte dazu.

In diesem Sinne: „O’zapft is, auf eine friedliche Wiesn!“

10. Geburtstag

Mittwoch, 12. September 2007

An meinen 10. Geburtstag kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr so wirklich erinnern. 1991, im ersten Jahr des wiedervereinigten Deutschlands, war die Sowjetunion und der Warschauer Pakt gerade mitten im Zerfall. Es gab noch die Deutsche Bundespost, telefonieren war im Vergleich zu heute sündhaft teuer. Die Deutsche Bundesbahn nahm den ICE-Betrieb mit einer Sternfahrt von Bonn, Hamburg, Mainz, Stuttgart und München zum neuen Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe auf.

Aber warum erzähle ich das?

Eigentlich nur, um auf einen anderen 10. Geburtstag zu sprechen zu kommen: meinen 10. Geburtstag im Instant Messaging. Am 12. September 1997 um 23:01 Uhr ging mein ICQ-Account mit der für heutige Verhältnisse sehr kurzen UID 3348802 das erste Mal online.

10 Jahre ist das jetzt her und ich hab viele ICQ-Versionen kommen und gehen sehen. Viele andere Messenger sind in der Zwischenzeit dazugekommen, doch keiner konnte ICQ bisher wirklich das Wasser reichen. Die meisten meiner Bekannten haben ICQ, es gibt nur wenige, die andere Messenger lieber benutzen.

Heute ist es mir im Grunde egal, welcher Messenger jemand nutzt, ich bin mit allen Messengern gleichzeitig per Pidgin online und es macht für mich keinen Unterschied, über welches Protokoll ich chatte. Trotzdem ist ICQ immer noch mein liebster Messenger. Auch wenn die israelische Firma Mirabilis schon lange von AOL aufgekauft wurde und ICQ und AIM heute eigentlich das selbe sind.

Um nochmal auf Jubiläen zu sprechen zu kommen: meine Website gibt es seit dem 14. Februar 1996 nahezu durchgängig, seit 1999 auch unter der selben Adresse. Am 29. Februar 1996 hatte ich meinen ersten Gästebucheintrag. Online bin ich seit dem 5. Juli 1995, damals noch über CompuServer mit der Kennung 100650,330. Die Emailadresse war damals daher auch 100650.330@compuserve.com. Und meine erste Websiteadresse war http://ourworld.compuserve.com/homepages/flori. Kurz und gut merkbar, gell? 😉

Ich glaube, ich kann sagen, dass ich mit dem Internet zusammen groß geworden bin. Heute arbeite ich in einer Firma, die Internetseiten produziert. Und mir macht es immer noch so viel Spaß, wie es das am Valentinstag 1996 getan hat. Und ich chatte immer noch genauso gerne wie am 12. September 1997 in ICQ und auch schon davor in Mailboxen (nein, nicht das Ding im Handy, liebe Kinder). Leider nicht mehr mit Steven, meinem ersten (Chat-) Partner. Von ihm hab ich leider schon lange nichts mehr gehört. Dafür aber mit vielen anderen netten Menschen jeden Tag.

Ach ja, Geburtstagsglückwünsche nimmt mein ICQ gerne unter der 3348802 entgegen 🙂

Wintereinbruch und Reiseaufbruch (leider nicht meiner)

Mittwoch, 5. September 2007

Heute Früh stand ich unter der Dusche und hatte noch nicht groß auf das Wetter geachtet. Wenn ich morgens verschlafen ins Bad tapse, krieg ich meistens noch nicht viel von der Welt um mich rum mit. Erst unter der Dusche werd ich so richtig wach. Als dann im Radio davon die Rede war, dass am Kleinhesseloher See im Englischen Garten gerade 6 Grad gemessen wurden, lief es mir wirklich eiskalt den Rücken runter. 6 Grad um kurz nach acht… Am 5. September. Da sollte es Tagesthöchstemperaturen zwischen 20 und 30 Grad haben. Es waren heute aber nur knapp über 10. Ich hab jedenfalls heute den ganzen Tag gefroren und bin kurz davor, die Heizung aufzudrehen. Aber mein schwäbischer Urinstinkt verbietet mir das irgendwie noch… Frei nach Rudi Carell: Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?

Meine Eltern fliegen morgen früh für 12 Tage in die USA mit den Hornbergmusikanten. Dieses Jahr geht’s unter anderem zur Steubenparade nach New York. Dort waren sie vor 20 Jahren das erste Mal, was auch ihre erste USA-Reise überhaupt war. Mein Vater meint, dass es dieses Jahr vermutlich seine letzte USA-Reise gewesen sein wird. Das hat er zwar schon öfter gesagt, aber irgendwie wär so ne Steubenparade schon nochmal ein krönendes Ende. Immerhin gibt’s dieses Jahr auch nen Auftritt zusammen mit Heino.
Irgendwie wär ich auch gerne dabei, nicht nur wegen Heino… Ich brauch auch mal wieder Urlaub *seufz*

Kindergarten

Dienstag, 4. September 2007

Mein Neffe hatte heute seinen ersten Tag im Kindergarten und ich meinen ersten Tag bei einem unserer Großkunden in der Firma. Irgendwie hab ich mich am Anfang glaub ich etwas ähnlich gefühlt, weil ich überhaupt kein Gefühl dafür gehabt habe, was mich da wohl erwarten wird. Letztendlich war es ein relativ problemloser Termin, auch wenn er etwa doppelt so lange gedauert hat, wie ich erwartet hätte. Aber das Arbeitsklima ist in einem Großkonzern schon ganz anders als in einer Firma mit 25-30 Mitarbeitern. Bei uns geht es eher leger und familiär zu, dort doch eher distanziert und formal. Ich glaube, da liegt mir die Arbeit in einer kleinen Firma dann doch besser.
Ach ja, wie im Kindergarten geht’s bei uns aber auch manchmal zu 🙂

Ben schreibt heute vom Schulsport, ehrlich gesagt kann ich ihm das genau nachfühlen. Notentechnisch war ich zwar mit einer relativ soliden Drei und gelegentlich mal einem Ausrutscher in den Zweier-Bereich bei wohlwollenden Lehreren („du hast dich ja bemüht“) noch etwas besser dran, aber meine tiefe Abneigung gegen Schulsport teile ich mit ihm. Ich bin nicht unbedingt groß gewachsen, eher schmächtig und gerade so bis 16 sehr sehr schmal gebaut, was mich immer zu einem der schlechtesten im Schulsport gemacht hat. Die Benotungsskalen fand ich mit ihrer steifen Jahrgangsorientierung schon immer ungerecht, waren da manche Mitschüler doch zwei Köpfe größer zu manchen Zeiten. Nur in einem war ich eigentlich immer relativ gut: Lauf- und Sprungdisziplinen. Da war ich meistens vorne mit dabei und hab mir meine Noten gerettet.

Zum Abschluss wünsch ich Cohu noch viel Erfolg beim Eier aufschlagen für ihre Spaghetti Carbonara 🙂

Und noch eine Community…

Samstag, 1. September 2007

Facebook war mir eigentlich bisher nur vom Namen her bekannt, ehe Tobi damit letzte Woche das ganze Büro angefixt hat. Ich weiß noch nicht so recht, ob mich das dauerhaft dort hält, schließlich sind dort doch hauptsächlich Nordamerikaner vertreten. Doch ich hab da ohne große Mühe gleich einige Bekannte gefunden, von denen ich seit fast 10 Jahren nichts mehr gehört habe. Mal sehen, an sich bin ich mit Lokalisten, Xing, SJ und GR eigentlich schon mehr als genug ausgelastet, jetzt kommt dazu noch Facebook dazu. Außerdem bin ich noch bei Wikipedia und diversen Eisenbahnforen registriert, die regelmäßige Aufmerksamkeit erfordern. Na ja, die Eisenbahnforen werden in letzter Zeit ohnehin weniger, vielleicht geht’s dann ja auf zu neuen Ufern 😉


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