Archiv für die ‘München’ Kategorie

Sportliches Wochenende

Sonntag, 25. Oktober 2009

Nachdem ich diese Woche ein paar Tage frei hatte, hab ich noch ein paar Dinge in meiner neuen Wohnung weitergebastelt, damit’s hier immer schöner wird. Aber im Wohnzimmer hab ich leider immer noch keine Lampen, das ist gar nicht so einfach. Hat da jemand nen guten Tipp, wo man Lampen zu sinnvollen Preisen herbekommt?

Human Race 2010Gestern bin ich – wie auch im letzten Jahr – beim 10km Nike+ Human Race mitgelaufen. Im vergangenen Jahr war das ein riesiges Event im Olympiapark mit über 10.000 Teilnehmern und Zieleinlauf im Olympiastadion, dieses Jahr war es hingegen kurzfristig organisiert – wenn man das so nennen kann. Dieses Mal ging’s durch den Englischen Garten über eine so gut wie nicht ausgeschilderte Strecke. Ich hab zwar meine 10km vollgebracht, aber bin im Endeffekt zwei mal ne 5er Runde gelaufe, es gab keine Streckenposten und im ganzen vielleicht 5 Schilder zur Streckenführung. Bis Kilometer 7 bin ich noch einem eigentlich streckenkundigen Radfahrer von den Organisatoren hinterhergelaufen, dann hab ich den irgendwann auch schon nicht mehr gesehen und hab eben geschaut, dass ich ins Ziel komme. War aber ne klasse Zeit, im Moment bin ich gut im Training 🙂

Heute hab ich dann noch ne Radtour isaraufwärts gemacht, das fährt sich an sich ganz angenehm. Allerdings hat’s die Hangkante am Hochufer bei Grünwald in sich, da hoch hab ich ziemlich gekeucht. Da muss ich noch etwas trainieren 🙂 Aber sowas werd ich in nächster Zeit sicher noch ein paar Mal wiederholen, bin ja jetzt schön nah dran an der Isar. Im städtischen Abschnitt ist allerdings immer sehr viel los, da muss man ständig Spaziergänger umkurven.

Auf dem Rückweg habe ich dann noch die Überreste der Isartalbahn erkundet, da gibt’s ja noch weit mehr zu sehen als ich gedacht hätte. Mitten im Wohngebiet eine Bahnunterführung, dann der schöne Radweg mit dem gleichmäßigen Gefölle Richtung München, Bahnhofsgebäude in Thalkirchen und am Isarthalbahnhof – das ist alles noch recht gut erhalten. Sogar die Verbotsschilder der Bahn sind aktuell und mit Strafndrohungen in Euro gehalten 🙂
Eigentlich schade, dass dieses Stück Eisenbahngeschichte so unbekannt ist. Ein Klick auf das Bild links führt zu ein paar Impressionen von der Radtour.

14 Busse für München

Montag, 2. Juni 2008

14busse.jpg

14 neue Busse gab’s heute auf dem engen Marienplatz (Respekt den Rückwärts-Einparkern!). Das sah schon schick aus und bisschen Lokalprominenz war auch da, Uns‘ Ude musste ja auch nur einige Meter von seiner Amtsstube herabsteigen, um der ganzen Geschichte beizuwohnen.

Ums ganz genau zu machen: 14 neue Gelenkbusse vom Typ Citaro vom Mannheimer Hersteller Evobus (Mercedes-Benz) wurden vorgestellt, die erstmals wie aktuell sonst kein Fahrzeug in München ganz hinten noch über eine Tür verfügen, im ganzen also vier Türen. Insgesamt sind die Busse 18 Meter lang und haben 41 Sitz- und 55 Stehplätze. Die rund 17,5 Tonnen Gewicht werden mit einer Motorleistung von rund 300 PS bewegt.

Bis Ende Juni werden übrigens weitere 15 Busse eintreffen und dann auch alsbald im städtischen Verkehr zu sehen sein. Das Durchschnittsalter der MVG-Busflotte sinkt übrigens damit auf durchschnittlich 5,8 Jahre.

München ist nicht Offenburg

Freitag, 23. Mai 2008

Nun, was hat München mit Offenburg zu tun? Da liegen doch gut 300 Kilometer dazwischen. Das ist durchaus richtig, aber in München steht an vielen Stellen Offenburg. Modell Offenburg um genau zu sein. Doch das soll sich nun ändern.

modell.jpgWie das städtische Baureferat berichtet, wird die Möblierung der Fußgängerzone vom Modell Offenburg auf das Modell München umgestellt. Schöner find ich München ehrlich gesagt durchaus 🙂

Ich wäre kein guter Lokalpatriot, wenn ich hier nicht erwähnen würde, dass die Firma Erlau, die diese Sitzmöbel (ebenso wie die auf den meisten U- und S-Bahnhöfen) aus meiner Heimat, der schwäbischen Ostalb stammt.

Ach ja, wer sich nun fragt, wo diese Stühle überhaupt hinkommen: in der Fußgängerzone sind sie unweit des Karlstors zu finden, rings um die Blumenkübel in der Neuhauser Straße zum Beispiel.

Jubiläen

Sonntag, 16. Dezember 2007

Ich bin ja eigentlich kein großer Fan von Jubiläen und Geburtstagen, meinen eigenen feier ich seit Grundschulzeiten nicht mehr, ich wünsch mir ja sogar zum Geburtstag, dass mir keiner was schenkt, da ich das Besondere an diesem Tag nicht ganz verstehe. Aber manche Arten von Jubiläen haben’s mir dann doch angetan.

Der Pressedienst der Landeshauptstadt München vermeldete, dass gestern Thomas Helmut Seehaus 50 wurde. Nun mag der Auswärtige und auch der Münchner fragen, wer das eigentlich sei. Gelesen haben den Namen vermutlich schon viele, besonders die Münchner. Thomas Seehaus war das einmillionste Münchner Kindl. Seit dem 15. Dezember 1957 zählt München zu den Millionenstädten in Deutschland, neben Berlin und Hamburg. Köln trickst ja immer wieder ein bisschen mit Zweitwohnsitzen und ähnlichem in der Statistik, hat die Millionengrenze derzeit aber nicht wirklich überschritten.
Für München ist das durchaus ein denkwürdiges Jubiläum. So beweist die Stadtpolitik doch immer wieder, dass München eigentlich ein Millionendorf ist. Ein Bürgerentscheid ausgerechnet des Alt-OBs, der die ersten Gebäude über 100 Meter genehmigt hat, köpft alle Neubauten auf 99 Meter. Über die Untiefen der städtischen Architektur und anderer Schildbürgerstreiche der Lokalbaukommission hat sich ja Ben (der mir nachher noch Spaghetti Bolognese à la Stadtneurotiker zaubern wird) ja schon zur Genüge ausgelassen, das spare ich mir mal. Aber es zeigt immer wieder: auch durch eine Million Münchner Kindl wird man nicht zur Weltstadt. Vielleicht durch ein schickes U-Bahn-Netz, aber das alleine ist auch nicht alles.

Ein weiteres Jubiläum hat mir der Heise Newsticker heute vor Augen geführt: 60 Jahre Transistoren. Für viele Menschen wird das ein Jubiläum sein, das sie nicht sonderlich tangiert. Allerdings vergessen sie dabei eine Tatsache:

Lässt man das IT-Gerümpel wie PC, Drucker, Digitalkamera und Handy beiseite, finden sich in jedem modernen Haushalt zwischen 60 und 80 Millionen Transistoren.

Ich finde diese Zahl enorm. Kein Funkwecker, kein Telefon, keine dimmbare Lampe kommt heute mehr ohne aus. Vor diesem Hintergrund sollte man Walter Brattain, John Bardeen und William Shockley auf jeden Fall in Erinnerung behalten. Immerhin haben sie bereits neun Jahre später einen Nobelpreis dafür bekommen. Es ist selten, dass Pioniere bereits in ihrer Zeit geehrt werden, da oft die Tragweite der Erfindung gar nicht sofort klar wird.


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