Über den Namen Florian

Kurz und bündig

  • Namenstag:
    (katholisch): 4. Mai

  • Bedeutung:
    der Blühende (aus dem lateinischen)

  • Namenspatron:
    St. Florian von Lorch, Märtyrer

  • Schutzpatron:
    von Oberösterreich, Bologna und Krakau; der Feuerwehr ("Floriansjünger"), Töpfer, Böttcher, Hafner, Schmiede, Kaminfeger, Seifensieder und Bierbrauer; bei Dürre, Unfruchtbarkeit der Felder, Brandwunden; gegen Feuer- und Wassergefahr, Sturm

Herkunft und Bedeutung

Florian ist aus dem lateinischen Namen Flōriānus, ursprünglich ein Cognomen, entlehnt, der wiederum von Flōrus abgeleitet ist. Zugrunde liegt lateinisch flōrus, ein selten belegtes Adjektiv, dessen ursprüngliche Bedeutung „gelb“, „blond“, „rotgelb“ ist, das jedoch später unter dem Einfluss von flōrēre „blühen“ i. S. v. „blühend“ oder „glänzend, prächtig“ verwendet wurde. Auch Florian selbst wird volksetymologisch häufig mit flōrēre und flōs (Genitiv Singular flōris) „Blüte, Blume“ verbunden und als „der Blühende, Prächtige (etc.)“ gedeutet.

Verbreitung

Der Name Florian ist international verbreitet. Besonders beliebt ist er derzeit in Österreich (Rang 19, Stand: 2020).

Seit den 1970er Jahren ist der Name Florian in ganz Deutschland verbreitet. In den 1980er und 1990er Jahren zählte er zu den beliebtesten Jungennamen. Seitdem wird er seltener vergeben. Im Jahr 2021 belegte er Rang 131 in der Hitliste. Besonders beliebt ist der Name in Bayern

Quelle: Seite „Florian“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie.

Heiliger Florian von Lorch

Der heilige Florian (* 3. Jahrhundert; † 4. Mai 304 in Lauriacum, dem heutigen Lorch in Enns, Oberösterreich) war Offizier der römischen Armee. Er wird in der katholischen und orthodoxen Kirche gleichermaßen verehrt.

In der Passio Floriani aus dem späten 8. oder frühen 9. Jahrhundert sind die Ereignisse seines Märtyrertodes beschrieben. Florian von Lorch war ein pensionierter Kanzleivorstand und lebte in Aelium Cetium (Sankt Pölten). In der Zeit der Christenverfolgung (303–304) unter Kaiser Diokletian kam Statthalter Aquilinus nach Lauriacum (das heutige Lorch in Enns), um die Christen auszuforschen. 40 Christen wurden ergriffen und nach vielen Martern eingesperrt. Florian erfuhr davon und eilte nach Lauriacum, um ihnen beizustehen. In Lauriacum wurde er aber von seinen ehemaligen Militärkameraden aufgegriffen und verhaftet, weil er sich als Christ bekannte, und vor den Statthalter Aquilinus geführt. Da er sich weigerte, dem christlichen Glauben abzuschwören, wurde er mit Knüppeln geschlagen und seine Schulterblätter wurden mit geschärften Eisen gebrochen. Schließlich wurde er zum Tode verurteilt. Er sollte bei lebendigem Leibe verbrannt werden. Am Marterpfahl sagte er, wenn sie ihn verbrennen würden, würde er auf den Flammen zum Himmel empor steigen. Die Soldaten scheuten sich nun, ihn zu verbrennen, und er wurde am 4. Mai 304 mit einem Stein um den Hals (später ist daraus ein Mühlstein geworden) von einer Brücke in die Enns gestürzt. Vor seiner Hinrichtung betete Florian eine Stunde, sodass die Soldaten Ehrfurcht erfasste und sie sich scheuten, das Todesurteil zu vollstrecken. Ein wütender junger Mann stieß ihn schließlich von der Brücke hinab in den Fluss. Über seinem Grab entstand später das Stift Sankt Florian.

Acht Jahre nach der Hinrichtung wurde unter Kaiser Konstantin die Glaubensfreiheit zugesichert.

Quelle: Seite „Florian von Lorch“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie.